Seepferdchen oder was?

Das „Seepferdchen“ kennt sicher jeder. Ganze Generationen von Müttern haben sich daran versucht, viereckige Stoffabzeichen in Form eines Seepferdchens auf Badehosen und Badanzüge ihrer Sprösslinge zu nähen. W ährend des ersten Schwimmkurses oder im Schulsport können kleine Schwimmer diese Auszeichnung ergattern. Sie ist der Beweis dafür, dass sie nun nicht länger zu den Nichtschwimmern gehören. Dieses Frühschwimmer-Abzeichen ist allerdings noch kein Nachweis für sicheres Schwimmen.

Neben dem Seepferdchen gibt es deshalb noch viele weitere Schwimmabzeichen, wie z.B. den „Vielseitigkeits-Schwimmer – Seehund Trixi“, den „Deutschen Schwimmpass“ in Bronze, Silber oder Gold und für besondere Talente den „Deutschen Leistungsschwimmpass- Hai, Silber oder Gold“. Ab dem Schwimmabzeichen in Bronze kann man davon ausgehen, dass der Inhaber bzw. die Inhaberin sicher schwimmen kann. Wer eine solche Auszeichnung erwerben möchte, muss einiges leisten, wie z.B. Tieftauchen, Streckentauchen, verschiedene Sprünge vom Block oder Sprungturm, Zeitschwimmen und einiges mehr.

Der „Deutsche Schwimmpass Bronze“ wird bei Bewerbungen imöffentlichen Dienst, z.B. bei der Polizei vorausgesetzt und gehört in die Bewerbungsunterlagen.

Dank des außerunterrichtlichen Prüfungsangebots konnten in diesem Jahr wieder einige Schüler und Schülerinnen den „Deutschen Schwimmpass“ auch direkt an unserer Schule erwerben.

Mit besonderem Erfolg gelang dies am 29. April 2024 Gina Wölflein (9 A), Cédric Metz (9 B) sowie Eric Jacke (9 B), die das Abzeichen in Gold erzielten. Paul Gradl (10 B) und Emilia Bögendörfer (9 A) gelang es, den Deutschen Schwimmpass in Silber zu ergattern. Die Bronze-Auszeichnung erhielten Yonathan Neinhardt (9 A), Elena Fischer (9 B), Emma Schramm (9 B) und Niko Werner (9 C).

Auch in diesem Jahr wieder hochkarätige sportliche Leistungen: Auszeichnungen in Silber und Gold

Nicht nur die verschiedenen Schwimmabzeichen sind eine Bestätigung für sportliches Können, sondern da ist ein weiteres Leistungsabzeichen, bei dem die Prüflinge ihr gesamtes sportliches Talent unter Beweis stellen müssen: das „Deutsche Sportabzeichen“, ein Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland, welches es seit über 100 Jahren gibt. Die Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) mit Ordenscharakter wird für überdurchschnittliche und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit verliehen.

Um das „Deutsche Sportabzeichen“ zu bekommen, muss man in den vier Disziplingruppen „Kraft“, „Schnelligkeit“, „Ausdauer“ und „Koordination“ seine Fitness beweisen. Hierbei stehen je nach Alter verschiedene Prüfungsaufgaben zur Wahl, die den Sportarten Leichtathletik, Turnen, Schwimmen und Radfahren zuzurechnen sind. Selbst Neunzigjährige können altersentsprechend noch eine Prüfung ablegen.

Je nach Leistungsniveau gibt es das Abzeichen dann in Bronze, Silber und Gold. Einerseits wird so die sportliche Leistungsfähigkeit mit einer Urkunde und einer Anstecknadel gewürdigt, andererseits gibt es bei verschiedenen Krankenkassen sogar eine Bonusrückzahlung, weil der Patient somit nachweislich selbst etwas für seine Gesunderhaltung geleistet hat. Außerdem macht sich ein solches Zeugnis gut in der Bewerbungsmappe, weil es ein hohes Maß an Anstrengungsbereitschaft und Durchhaltevermögen zeigt. Zum Beispiel sind körperliche Leistungsfähigkeit und gesundheitliche Eignung wesentliche Voraussetzungen für eine Ausbildung beim Zoll. Hier wird bei der Bewerbung ein Sportabzeichen mindestens der Leistungsstufe Bronze vorausgesetzt.

Souverän gelang es am 02. Mai 2024 Lukas Behütuns (10 A), Paul Gradl (10 B) mit Elena Fischer (9 B) das Ehrenzeichen in Silber zu ergattern, die Sportskanonen Cédric Metz (9 B), Eric Jacke (9 B) und Emma Schramm (9 B) räumten das „Deutsche Sportabzeichen“ sogar in Gold ab. Herzlichen Glückwunsch!

Miriam Siedler