"Hilfe wird gepackt"

Zu einer schönen Tradition an der Dr.-Ernst-Schmidt Realschule in Ebern ist es geworden, auch an die Menschen zu denken, denen es nicht so gut geht – denen das Nötigste zum Leben fehlt. Erneut beteiligten sich alle Klassen unserer Realschule zusammen mit ihren Klassenleitern an der Paketaktion des „Friedensdorfes International“. In diesem Jahr gehen Kleiderspenden (Winterjacken, Socken und festes Schuhwerk) an das Oberhausener Friedensdorf, wo kranke Kinder aus den Krisengebieten dieser Welt regelmäßig ein vorübergehendes Zuhause finden. Insgesamt hat es unsere Schulfamilie geschafft, zahlreiche bis zum Rand gefüllte Hilfspakete zu spenden.

NEUES aus dem Schulsanitätsdienst

Wie groß die Bereitschaft zu sozialem Engagement in unserer Schule ist, zeigte in diesem Jahr das rege Interesse an der Schulsanitätsausbildung durch das Bayerische Rote Kreuz, die am 12. und 13. November bei uns in der Schule stattfand. Um immer eine ausreichend große Zahl an Schulsanitätern zur Verfügung zu haben und die ausgeschiedenen Zehntklässler zu ersetzen, wurden dieses Schuljahr neun Schüler vorwiegend aus den 7. und 8. Klassen durch Herrn Rudi Hauck vom Bayerischen Roten Kreuz neu ausgebildet.

Nachdem sich in diesem Jahr so viele Schüler für den Dienst gemeldet hatten, musste eine Bewerbung entscheiden. Die Schüler sollten kurz notieren, warum sie Schulsanitäter werden wollen und welche Kenntnisse in dem Bereich eventuell bereits vorhanden sind. Gesichtet und ausgewertet wurden diese dann durch unsere erfahrenen Schulsanis aus der neunten und zehnten Klasse.

Am ersten Tag der Ausbildung stand vor allem die Theorie für die Neuen im Vordergrund: Wie nähere ich mich einem Unfallort richtig und wie sichere ich ihn ab? Was ist bei einem Notruf zu beachten? Wie versorge ich unterschiedliche Wunden und Verletzungen? Wie gehe ich mit Verletzten, Schlaganfall und Herzinfarkt um? Auch typische Vorfälle im Schulalltag wie ausgeschlagene Zähne, Nasenbluten oder Platz- bzw. Schürfwunden wurden besprochen.

Deutlich lebhafter und praktischer verlief der zweite Tag, der auch als Auffrischung für die bereits ausgebildeten Schüler konzipiert war. An mehreren Stationen ging es nun darum, die Theorie auch praktisch anzuwenden. Viel Spaß bereitete vor allem das Üben verschiedener Verbände, der stabilen Seitenlage und das Tragen mit der Bahre. Aber auch das richtige Abnehmen eines Helmes, Reanimation mit und ohne Defibrillator sowie Blutdruckmessen standen auf dem Programm.

Nach zwei sehr informativen und kurzweiligen Vormittagen bestens gewappnet und frisch mit einem Erste-Hilfe-Schein in den Händen fiebern wohl alle ihrem ersten Einsatz entgegen, der bestimmt nicht lange auf sich warten lässt.

Berlinfahrt der 10. Klassen

Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen, wo man geht und steht – aber mir tun alle Menschen leid, die nicht hier leben können! (Anneliese Bödecker)

Wir sind Fairtrade-School

Fairtrade sollte einen festen Platz in unserer Gesellschaft und Wirtschaft haben, damit Arbeitnehmer auf dem gesamten Globus bessere Lebensperspektiven erhalten.Deshalb erfahren die Schülerinnen und Schüler der Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule im Unterricht und bei Projekten, wie z.B. „WELTfairÄNDERER“, dass unsere Welt kein fairer Ort ist und ein großes Wohlstandsgefälle zwischen den Industriestaaten und den Schwellenländern bzw. Entwicklungsländern besteht. So erkennen sie, dass sie durch ihr Konsumverhalten selbst auch Verantwortung für die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen auf der ganzen Welt tragen. Um als Schule fairen Handel zu fördern und den Schülerinnen und Schülern Beispiele positiven Konsumverhaltens aufzuzeigen, werden täglich in den Pausen in Kooperation mit dem „Weltladen Ebern“ Fairtrade-Produkte verkauft. Zudem achtet die Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule auf eine faire und nachhaltige Produktion ihrer Schulkleidung. Für ihr Engagement wurde sie nun geehrt.

Am Freitag, den 12.10.2018 überreichte Herr Andreas Schneider, zuständig für die Fairtrade-Schools-Kampagne, die Urkunde zur Fairtrade-School an das Schulteam, vertreten durch die Schülersprecherin Annalena Höhn. Der stellvertretende Landrat Herr Michael Ziegler und der Eberner Bürgermeister Herr Hennemann richteten zuvor ihre Grußworte an die versammelten Gäste. Für das leibliche Wohl sorgten Schülerinnen und Schüler der Dr-Ernst-Schmidt-Realschule Ebern mit Leckerbissen aus regionalen, saisonalen und fair gehandelten Lebensmitteln. Musikalisch umrahmt wurde die Fairtrade-Zertifizierungsfeier von der Schulband, der Chorklasse 6 sowie durch ein Instrumentalstück an der Querflöte von Katharina Ebert begleitet von Herrn Müller (Klavier).

Physik in Klasse fünf und sechs? Geht das ? Aber Hallo! – Hallo Auto!

Uuups! Ein Auto ist ein schnelles Ding und kommt man ihm als unbedarfter Fußgänger zu nahe, bleibt keine Zeit mehr für ein freundliches „Hallo Auto“! Zum Glück ist diese unangenehmste Form der Kontaktaufnahme zwischen Autos und Kindern selten geworden; die Zahl der verkehrstoten Kinder ist in den letzten Jahrzehnten dramatisch gesunken, ein Trend, den es zu stabilisieren und fortzuschreiben gilt!

Eine Möglichkeit dafür unter vielen ist der Bereich der Verkehrserziehung und zwar daheim im Elternhaus und in der Schule. Und hier kommt jetzt die Physik und der ADAC ins Spiel. Kinder können nämlich von Natur aus nur schrecklich schlecht abschätzen, welche Kräfte bei einer Vollbremsung, oder einem Unfall auf Fahrzeuginsassen wirken, oder wie lange ein Auto braucht, um bei der im Ort üblichen Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern tatsächlich zum Stehen zu kommen.

Anhalteweg = Reaktionsweg + Bremsweg

Diese einfache physikalische Formel stellte der ADAC am 11.10. 21018 für insgesamt drei Klassen in der Praxis nach. Also wurde eine Straße für uns gesperrt, diese mit Kreide zu einer Versuchsstrecke umgestaltet, ein Feuerwehrschlauch gelegt, um jene auch bewässern zu können, um zu ermitteln, wie sich der Bremsweg bei nasser Straße verändert. Anschließend durfte jeder Schüler seine Schätzung des Anhalteweges einzeichnen. „Huch!“ – so ein Auto braucht ja viel, viel länger! Praxisversuche zu nicht - beziehungsweise falsch angelegten Gurten wurden darüber hinaus durchgeführt. Ebenso thematisierten die Mitarbeiter des ADAC die dramatischen Folgen einer falschen Sitzposition im Auto, - „Oje“ - da erging es dem armen ADAC –Teddybären ganz und gar nicht gut!

Die Schüler waren sehr aufmerksam und wissbegierig, so dass der Zweck der Veranstaltung, nämlich das Bewusstsein für die Gefahren im und ums Auto zu schärfen, definitiv erfüllt wurde.

Unser Dank gilt der Gemeinde für die Straßensperrung sowie dem ADAC, der „Hallo Auto“ zum wiederholten Male souverän durchführte ohne durch die Routine nachzulassen.Ulrich Offenwanger

 

Juniorwahl der 10. Klassen

Es ist Montag, der 8.10.2018. Unruhe herrscht im Erdgeschoss vor dem Elternsprechzimmer im hinteren Bereich.Grüppchen von Schülerinnen und Schülern stehen zusammen, man sieht sie noch diskutieren… bis eine Person nach der nächsten im „Wahlraum“ verschwindet. Dieser wurde von den Wahlhelfern mit Wahlkabine und versiegelter Urne ausgestattet. Ganz wie im richtigen Leben geben die Zehntklässler ihre Stimme zur Bayerischen Landtagswahl ab. Juniorwahl ist angesagt!

An der Juniorwahl zur Landtagswahl 2018 nahmen in ganz Bayern 637 Schulen mit mehr als 115 000 Schülerinnen und Schülern teil. Das Projekt stand unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Bayerischen Landtags Barbara Stamm und des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus Bernd Sibler. Natürlich wurden die Schülerinnen und Schüler nicht unvorbereitet in diese verantwortungsvolle Aufgabe entlassen: Seit Ferienende setzten sie sich im Sozialkundeunterricht mit der Bedeutung von Wahlen in einem demokratischen Staatswesen, den Wahlen zum Bundestag sowie besonders zum Bayerischen Landtag, mit den konkurrierenden Parteien, mit Erst- und Zweitstimme und etlichen Politikerpersönlichkeiten auseinander.

Gespannt war man schon auf die Ergebnisse am Wahlabend:

Bayernweit erhielten Zweitstimmen

  1. Grüne                                          28,2 %
  2. CSU                                               22,8 %
  3. SPD                                               10,8 %
  4. FDP                                                 8,6 %
  5. AfD                                                 6,3 %
  6. Freie Wähler                                 6,2 %

Direktmandate:

  1. Grüne                                           58
  2. CSU                                               33

Doch eine ziemlich veränderte politische Landschaft, die sich da abzeichnet…..

Schüler gestalten ihre Heimatgemeinde

Im Rahmen der Baunach-Allianz waren heute alle Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe in ihren Heimatgemeinden beim jeweiligen Bürgermeister zu Gast. Sie haben die Funktionsweise und Aufgaben einer Gemeinde kennengelernt und sollten gemeinsam überlegen und planen, was ihre Gemeinde braucht, um aus der Sicht von Jugendlichen auch für diese Altersgruppe attraktiv zu werden bzw. zu bleiben. Dazu gestalteten sie beispielsweise Wandzeitungen. Diese Ergebnisse fließen nun in das Projekt "Baunach-Allianz" ein.